Gemeindenachrichten

Aktion: 80 Cent für die Marienburg

Mit allergrößter Besorgnis und Betroffenheit hat die Gemeinde Pünderich den Beschluss des Bistums Trier vernommen, wonach die Jugendbildungsstätte Marienburg geschlossen werden soll. Nicht nur das: Das Bistum will die gesamte Immobilie aufgeben und möglicherweise verkaufen. Das betrifft nicht nur das Jugendhaus, sondern auch die Kirche. Niemand weiß bislang, was mit dieser einzigartigen kulturhistorischen Anlage geschehen wird. Möglich ist, dass ein Investor die Immobile kauft, möglich ist auch, dass die Marienburg keinen Käufer findet und somit dem Verfall preisgeben wird.

Die im 12. Jahrhundert als Klosterkirche erbaute Marienburg ist ein Teil von Pünderich. Mehr als 500 Jahre wurde für die Pündericher und die Gläubigen der anderen Orte des Zeller Hamms auf der Marienburg die Messe gefeiert. Die Marienburg hat eine bewegte Vergangenheit. Die Pündericher haben schon oft für sie gekämpft und sie hat überdauert. Sie hat der besten Weinlage unseres Ortes ihren Namen gegeben. Täglich schauen die Pündericher auf die Marienburg, die hoch über unserem Dorf thront. Von der Marienburg hat man den schönsten Blick auf unser Dorf.

Unter Napoleon kam die Marienburg zunächst in private Hände, bis das Bistum Trier sie 1950 wieder kirchlichen Zwecken zuführte. 1957 gab der Trierer Bischof Matthias Wehr dem Gotteshaus wieder die kirchliche Weihe.

Im Jahr 2000 eröffnete das Bistum auf der Marienburg eine Jugendbildungsstätte und nahm eine aufwändige Sanierung der Gebäude vor. Unzählige junge Menschen aus der nahen und ferneren Umgebung haben dort in Gemeinschaft sinnstiftende Tage verbracht.
Mit dem Verkauf der Marienburg würde Pünderich einen Teil seiner Identität verlieren.

Deshalb bittet der Gemeinderat euch, liebe Pündericher, um eure Unterstützung. Schreibt einen persönlichen Brief (Porto: 80 Cent) direkt an Bischof Ackermann in Trier. Macht darin deutlich, dass ihr mit den Plänen des Bistums nicht einverstanden seid und das Bistum die Marienburg erhalten muss.

Bischof Dr. Stephan Ackermann
Bischöfliches Generalvikariat Trier
Postfach 1340

54203 Trier

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme. Wenn euch die Worte fehlen, könnt ihr auf einen Formbrief zurückgreifen, den ihr über diesen Link runterladen könnt. Er wird außerdem in der Bäckerei Greis ausgelegt.

Lasst uns gemeinsam für die Marienburg kämpfen!

Ortsbürgermeister Rainer Nilles und der Gemeinderat Pünderich

Was meinen Sie dazu?

Schreiben Sie einen Kommentar

Beachten Sie bitte, dass Ihre Kommentare auf der Website veröffentlicht werden. Für direkte Fragen benutzen Sie bitte das Kontaktformular oder die ggf. im Beitrag angegebenen Kontaktdaten.

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert