Bewirtete Einkehrstationen im Zeller Land

Während der warmen Jahrenszeiten finden Wanderer, Fahrradfahrer, Nordic-Walker und sonstige Naturfreunde bei schönem Wetter bewirtete Einkehrstationen im Zeller Land vor, an denen sie sich mit einheimischen Moselweinen, aber auch alkoholfreien Getränken und einem kleinen Imbiss stärken können.

Als äußeres Kennzeichen dafür, dass die Einkehrstation auch tatsächlich geöffnet hat, weht die blaue Flagge mit dem goldenen „M“ der Moselweinwerbung.

1. Einkehrstation am alten Fährhäuschen gegenüber der Ortsgemeinde Pünderich

Öffnungszeiten: samstags und sonntags von 12.00 bis 18.00 Uhr

Unmittelbar am Moselufer und an der Moselfähre sowie am neu errichteten Radweg Zell-Kaimt – Reil gelegen, bietet die Einkehrstation am alten Fährhäuschen einen wunderschönen Blick in das Moseltal und insbesondere auf den Wein- und Ferienort Pünderich, der auch mit der Moselfähre problemlos zu erreichen ist. Gleich am gegenüberliegenden Fährkopf bilden das „Alte Fährhaus“ aus dem Jahr 1621 und das „Alte Rathaus“ von 1548 ein prächtiges Ensemble. Das mit aufwändigen Schnitzereien verzierte Fährhaus und das gotische Rathaus mit seinem runden Treppenturm gelten als Musterbeispiel dekorativen Fachwerks an der Mosel.

Vom alten Fährhäuschen führen aber auch Wege zur darüber gelegenen Marienburg mit Anschluss zum Themenwanderweg „Kanonenbahn“ oder aber zum nahegelegenen Reil oder auch nach Zell-Kaimt mit der Möglichkeit einer weiteren überfahrt mit der Fähre nach Briedel.

2. Einkehrstation an der Drieschhütte oberhalb des Hangviaduktes auf der gegenüberliegenden Seite der Ortsgemeinde Pünderich

Öffnungszeiten: samstags und sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr

Die Drieschhütte befindet sich auf dem Höhenweg von der Marienburg bis zum Reiler Hals. Von der Marienburg bis zur Drieschhütte ist es nur ein kurzer Spaziergang, aber auch längere Wanderstrecken führen jeweils an der Drieschhütte vorbei, so z.B. der Eisenbahnhistorische Kulturweg „Kanonenbahn“. Direkt unterhalb der Drieschhütte liegt das gewaltige Eisenbahnhangviadukt (188o).

Die Drieschhütte ist auch bei der jährlichen Pfingst-Weinwanderung rund um die Marienburg immer wieder ein beliebtes Ziel und auch sie bietet einen herrlichen und weitläufigen Ausblick in das Moseltal mit den angrenzenden Ortsgemeinden Pünderich, Reil und Burg.

3. Einkehrstation am Collisturm oberhalb der Stadt Zell (Mosel)

Öffnungszeiten: samstags und sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr

Die Anhöhe mit dem backsteinfarbenen Collisturm ist ein besonders beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und bietet herrliche Ausblicke auf das Moseltal rund um Zell mit seinen Stadtteilen Barl, Kaimt und Merl.

Ausgangspunkt für eine Wanderung zum Collisturm ist der Zeller Schwarze-Katz-Brunnen. Der Weg führt zunächst entlang dem Rathaus in die Marktstraße auf den Cuxborn die Straße Zeller Kehr hoch, vorbei am Viereckigen Turm. Nach den letzten Häusern folgt der Wanderer immer dem neu ausgeschilderten „Collis-Rundwanderweg“ zunächst leicht ansteigend weiter über die Zeller Kehr, dann gemächlich durch den Wald bis hin zum Collisturm.

Zur Geschichte des Collisturms

Im April des Jahres 1906 beschlossen die Mitglieder der Ortsgruppe Zell des damals sehr rührigen „Mosel-Hochwald-Hunsrückvereins“ auf der Jahreshauptversammlung den Bau des Turmes. Die dort zuvor errichtete Schutzhütte war Opfer eines nicht ermittelten „Feuerteufels“ geworden. Die Baukosten betrugen seinerzeit 1200 Mark. Da der Verein jedoch nur 732 Mark verfügbar hatte, startete der Vorstand einen Spendenaufruf an die Bevölkerung.

Auch die Moseltalbahn, die im Jahre 1905 den Bahnbetrieb zwischen Bullay, Zell, Traben-Trarbach, Bernkastel und Trier aufgenommen hatte, beteiligte sich an dem Bauwerk und stellte das Mauerwerk für den Turmbau zur Verfügung. Der weithin sichtbare Turm hat eine Höhe von knapp acht Metern. Auf dem Dach befindet sich noch eine drei Meter lange Wetterfahne.