Klatsch und Tratsch

Pünderich – unser Dorf

Gestern Abend trafen sich interessierte Bürger im Gemeindehaus, um zum Thema Dorfentwicklung- und wandel Ideen und Gedanken auszutauschen. Ich möchte hier kurz die wichtigsten Punkte und besprochenen Themen für alle zusammenfassen, die gestern nicht teilnehmen konnten:

– es wurde festgestellt, dass das Angebot für ältere Menschen in Pünderich durch einige wenige engagierte Bürger hochgehalten wird. Allerdings bestehen hier massive Nachwuchsprobleme und es wurde über Möglichkeiten diskutiert, wie man andere Pündericher zu einem ehrenamtlichen Engagement motivieren und gewinnen könnte.

– die Angebote für ältere Mitbürger werden vor allem durch weibliche Bürger wahrgenommen. Männer sind eher zurückhaltend bei der Teilnahme. Es wurde u.a. über die Umsetzungsmöglichkeiten von Skat-Abenden oder Vorführungen alter Filmaufnahmen aus Pünderich gesprochen, um ein ansprechendes Angebot für Männer zu schaffen.

– außerdem wurde darüber diskutiert, wie die Vereinsamung älterer Menschen gestoppt werden könnte. Hier wurde z.B. über die Umsetzbarkeit einer Begegnungsstätte oder eines Bürgerbusses gesprochen, der Mobilität für ältere Menschen gewährleisten soll.

– das Thema „Versorgung vor Ort“ wurde angesprochen, ist aber Thema eines eigenen Treffens Ende Juli.

Festzuhalten bleibt, es gibt vereinzelt lobenswerte Projekte, die aber bei weitem nicht ausreichen um dem Wandel hin zu einer älter werdenden Dorfgemeinschaft gerecht zu werden. Hier sind dringend Ideen und vor allem auch Engagement gefragt.

Pünderich braucht Menschen, die…

– …sich für neue Projekte konkret zur Verfügung stellen und einen Teil ihrer Zeit für die Gemeinschaft bereitstellen.

– …gute Ideen haben, wie man die Dorfgemeinschaft nach vorne bringt, sowohl für ältere als auch für jüngere Menschen, und bereit sind, selbst bei der Umsetzung teilzuhaben oder sie in Eigenregie umzusetzen.

– …bereit sind, ehrenamtlich sehr eingebundenen Mitbürgern helfend zur Seite zu stehen und ihnen Aufgaben abzunehmen.

Ich persönlich denke oft, dass es in Pünderich sicher viele Menschen gibt, die gerne helfen und sich auch gerne aktiv mit ihren Ideen an der Dorfgemeinschaft beteiligen würden. Aber auch zum „selbst einbringen“ muss man eine Hürde nehmen, auf andere zugehen und vielleicht auch einmal kontrovers diskutieren. Es bringt uns allen auf jeden Fall nichts, mit der Einstellung „die anderen machen das schon“ an die bestehenden Probleme zugehen. So viele „andere“ gibt es nämlich nicht (mehr) – hier macht der Einzelne den Unterschied. Jeder der das hier liest, sollte sich fragen, ob er etwas tun möchte, was er gerne tun möchte und was ihm für das Dorf wichtig wäre. Zeit haben wir alle keine 😉

Und wenn Ihnen mehr als Gleichgültigkeit zu diesen Fragen einfällt, sollten Sie sich bewegen. Nämlich zum nächsten Treffen, auf dem wir weiter diskutieren und Ideen sammeln wollen und vor allem auch mit konkreten Umsetzungen beginnen möchten. Das geht aber NUR DANN, wenn sich Menschen aus Pünderich finden, die gemeinsam an einem Strang ziehen und etwas Neues gestalten wollen. Nicht zuletzt für sich selbst. Denn Strukturen die wir heute schaffen, kommen einem später selbst zu Gute.

Es gibt einige Projekte, wie zum Beispiel die Neuausrichtung der Weinkirmes, die „neue“ engagierte Bürger erfolgreich zusammenbringt um gemeinsam für Pünderich etwas zu bewegen. Auch die „72 Stunden“ oder die „Rentner-Band“ zeigen, wie viel Spaß Engagement und Gemeinsamkeit machen kann.

Und das ist doch am Ende eins der wenigen Dinge, die uns, den noch rund 800 Menschen in Pünderich bleibt. Zusammenhalt und etwas Engagement für den anderen. Dazu muss man natürlich seinen Hintern hoch bekommen und manchmal damit auch über seinen eigenen Schatten springen. Der Lohn ist, gemeinsam Ideen zu entwerfen und umzusetzen. Bringen Sie sich mit ein!

Das nächste Treffen findet am 09.09. um 19:30 Uhr im Gemeindehaus statt. Vielleicht kommen dann bereits so viele von Ihnen, dass wir schon an diesem Abend enger zusammenrücken müssen.

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