Klatsch und Tratsch

Mosel Touristinformation Artikel in der FAZ

Franz-Josef Traurig

Liebe Leser, sehr geehrter Herr Jakob Strobel Y Sierra (oder wer Sie auch wirklich sind).
Ich habe ihren Artikel mehrfach gelesen und muss mich über ihre einseitige, freche und oberflächliche Berichterstattung nur wundern. Wurden Sie ggf. für ihre Berichterstattung von einigen Nutznießern ihres Berichtes vielleicht auch hierfür bezahlt?
Wie kann eine so renommierte Zeitung wie die FAZ derartiges nur genehmigen.
Um ihren Bericht mal genauer zu betrachten, brauc ht man nicht mehr als 10 Zeilen lesen um zu dem Ergebnis zu kommen, dass Sie nur das oberflächliche gesehen haben, oder nur sehen wollten.
Cochem besteht nicht nur aus denen von ihnen aufgeführten, Billigschnitzelparadiesen, oder Bierkaschämmen, auch nicht nur aus Schlagermusikhöllen und Ramschläden. Sie haben natürlich recht, wenn man alles nur oberflächlich betrachtet, oder vom Hörensagen schreibt. Klar, kein Cochemer ist Stolz auf die Entwicklung in gewissen Lokalitäten, aber das Publikum will es so. Auch im Tourismus hat sich die „Billig- und Geiz ist Geil- Mentalität“ festgesetzt. Doch man muss dort ja nicht unbedingt mitschwimmen.
Wo waren Sie den gewesen? Haben Sie denn auch die guten Restaurationen besucht, um nur ein paar zu nennen: Ratskeller, Datzert, Lohspeicher, und auch die Weismühle gehört in die erste Liga des kulinarischen Genusses. Weiter Aufzählungen sind möglich, doch dass würde den Rahmen sprengen.
Wenn Sie eine der ältesten Gaststätten an der Mosel besucht hätten, wäre ihnen bestimmt aufgefallen, dass hier eine gewollte, geschichtliche Zeitreise möglich ist, wenn man nur die Augen und Ohren öffnet. Im Braustübchen, welches seit über 50 Jahren von den Gastwirten Eckerskorn geführt wird, kann man auch abschalten und sich der Gemütlichkeit hingeben und einen guten Wein, ein gut gezapftes Bier, oder auch ein anderes Getränk seiner Wahl genießen.
In Cochem und in der Umgebung findet man einige gute und moderne Winzer und Winzerbetriebe, die den Vergleich mit den von ihnen so umworbenen Herrn Molitor locker standhalten können. Auch hier um nur ein paar zu nennen: Die Weingüter Haxel, Bach, Schunk, Rademacher, Göbel-Schleyer, Steuer etc. und viele, viele mehr können ihnen einen köstlichen Wein kredenzen, aber wer nur negatives schreiben will…
Unterhalb und oberhalb von Cochem, auch auf den Höhen profitieren viele Gemeinden von dem guten Ruf der Kreisstadt. Und wenn Sie eine objektive Berichterstattung gewollt hätten, dann hätten Sie auch die Schätze Zwischen Koblenz und Trier gefunden und auch in ihren Bericht erwähnt.
Ballermann Gesülze hin Massentourismus her, ihre Beschimpfung für den einzelnen Moselaner ist schon eine Frechheit ohnegleichen „Moselochsen“ , nennen Sie uns. Woher kommen Sie, dass Sie sich sowas erdreisten.
Ich kann nicht für jedes Dorf, jede Gemeinde oder Stadt, für die ganzen Winzer und Gaststätten-, Hotel- und Restaurantbesitzer, schreiben, denn es gibt viele, die Sie jetzt einmal gerne zur Rede stellen würden, aber ich bin seit 20 an der Mosel ansässig und habe hier auch meine Heimat gefunden. Ich kenne viele die ein anderes Bild von Cochem und den Umland haben und sogar freiwillig ihren Wohnsitz hierher verlegten. Jeder der an der Mosel, zu Besuch war und noch zu Besuch kommen wird, kann sich ein anderes Bild machen und sich davon überzeugen, dass Sie hier einseitig, subjektiv und teilweise frech berichtet haben.
Ich wünsche ihnen noch viel Spaß mit dem Geld, was man ihnen für ihre Berichterstattung zugesteckt hat.
Mit freundlichen Grüßen
Franz-Josef Traurig
Bewohner Cochems aus freien Willen

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Romana Echensperger

Ich finde den Artikel in der FAZ sehr gut. Endlich ein Journalist der polarisiert und sich nicht im Konsensgesellschaftsgeschwafel verliert – auch wenn es manchem nicht schmeckt.

Er deckt die Schwächen an der Mosel auf und zeigt warum ein junges Genusspublikum, zu dem ich mich zähle, trotz der atemberaubenden Landschaft, sich dort nicht unbedingt wohl fühlt. Es ist auch eine versteckte und verzweifelte Liebeserklärung und der Autor spricht mir aus dem Herzen. Die Moselaner sollten dankbar für diesen Artikel sein und sich der Kritik annehmen. Denn selbst wenn noch gute Umsätze zu machen sind – wenn das Durchschnittsalter der Gäste weit über 60 liegt – kann man sich ausrechnen, ab wann es mit den Zahlen bergab geht….

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gisela burger

ein ähnlicher artikel wie in der faz, war vor einigen jahren im
stern ?? zu lesen über bremm – calmont-region-.

kritik ist gut, wenn diese angebracht ist, aber jedem menschen
recht getan, ist eine kunst die k e i n e r kann…

– zum wohl –
ich lasse mir das glas riesling, nicht vermiesen…..

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Christian Junk

Sehr geehrte Frau Echensperger,
sicherlich steckt in diesem Artikel einiges an Wahrheit und die Mosel hat sich Mancherorts zu lange ausgeruht.
Wenn man sich aber einen solch einseitigen Artikel betrachtet, ist dies ein kräftiger Tritt in den „Allerwertesten“ für jeden Winzer, Gastronom oder Vermieter der sein Unternehmen für die Zukunft neu und modern ausgerichtet hat.
Diese Unternehmer finden sie mittlerweile in jedem Ort an der Mosel und die Tendenz ist steigend.
Wenn Herr Strobel Y Sierra eine „Allgemeinklatsche“ über die Mosel verteilt und sich dann 2 Rosinen rauspickt hat das auch in meinen Augen einen herben Beigeschmack und den Gedanken an eine Vorteilsnahme kann ich nur schwer verdrängen.
Ich hätte mir eine objektivere Berichterstattung gewünscht die auch die vielen positiven Entwicklungen beleuchtet hätte.

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Claudia Moser

Man sollte sich über den Artikel des Herrn Jakob Strobel y Serra nicht weiter aufregen – ich lese die FAZ seit Jahren regelmäßig, auch seine Reise“schilderungen“. Diese arrogante herablassend beißende Art ist sein Stil; alles, was nicht seinem persönlichen Geschmack entspricht, wird heruntergemacht. Über Geschmack läßt sich aber eben nicht streiten…oder man sollte es nicht… Daß er seine persönlichen „Horrorstories“ plakativ ausbreitet und anderes übersieht, gewollt oder nicht – die Kommentare unter dem FAZ-Online-Artikel sind bereits zahlreich und diskutieren heftig. Was man sich ja wiederum eigentlich nur wünschen kann. Denn es lenkt die Aufmerksamkeit auch überregional auf die schöne Region. Die schon lange einiges mehr und viel Besseres zu bieten hat, als Herr Strobel y Serra zur Kenntnis zu nehmen willens – oder imstande? – ist…
Vielleicht sollte man ihm einmal die Pündericher Webseite empfehlen…zur genaueren Info… oder Peter Friesenhahns Filme, über Pünderich und andere Orte…
Wenn Herr Strobel y Serra daraus keine weiterführende Informationen erfahren möchte… dann ist das SEIN Verlust.
WIR haben ja all das…:=)))
Gruß
Claudia Moser (ehemalige Pündericherin, mit dem Herzen immer noch dort).

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