Klatsch und Tratsch

Aufbau eines Ortsleitsystems für Pünderich

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Gewerbetreibende,
Der Heimat und Verkehrsverein Pünderich beabsichtigt die Installation eines Ortsleitsystems, um die innerörtliche Navigation für Gäste und Ortsunkundige zu verbessern und die zunehmende Individualbeschilderung zu beseitigen.

In das Leitsystem (ähnlich Abb rechts) sollen die öffentlichen Einrichtungen aufgenommen werden, aber auch Weingüter, Gastronomen, Tourismusbetriebe und sonstige Wirtschaftsbetriebe (wie Handwerker u.ä.) .

Hierzu haben wir uns erstmal gedacht im Internet auf der Seite www.Pünderich.de eine Umfrage zu starten ob überhaut genug Interesse an diesem Projekt besteht.

Mit freundlichen grüßen

Heimat und Verkehrsverein Pünderich

Winfried Schneiders

Ich finde es gut, dass dieses Thema nochmals vom HuVV aufgegriffen wird. Schon in den 1990er Jahren hatte der Verein die Idee, ein Ortsleitsystem zu integrieren. Leider waren damals einige Herren des Gemeinderates dagegen.
Ein Ortsleitsystem ist keine Ortsverschandelung sondern eine Bereicherung fürs Ortsbild. Fast Jeder kennt solche Orstleitsysteme aus seinem Urlaub und war froh über diese Wegweiser.
Die Gestaltung der der Schilder sollte bedacht und dem Ortsbild angepasst werden.
Winfried Schneiders
Ehemaliger Vorsitzender und Gründungsmitglied des HuVV

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Markus Busch

Es wundert mich ein wenig, dass dieses Thema nun wieder neu aufgegriffen wird, obwohl es vor gar nicht allzu langer Zeit bereits ausgiebig vom Gemeinderat behandelt und negativ beschieden wurde. Sicherlich ist der Gedanke vom Grundsatz ein Guter, welches sich ja auch im Abstimmungsergebnis zurzeit wiederspiegelt. Es sollte sich aber jeder vor Augen halten, wie unser Dorf nach einem Anbringen eines Schilderwaldes aussieht und welchen Kosten-Nutzen diese Aktion gerade im Zuge der immer schnelleren Verbreitung der mobilen Navigation hat. Die Anbringung von diesen Schildern wäre ja gerade im Ortskern aus Platzgründen schwierig und man würde teilweise pro Betrieb sicherlich eine Vielzahl von Schildern benötigen. Wenn Schilder aufgestellt werden sollten, so würde ich die bereits angedachte Version eines zentralen Ortplanes mit den jeweiligen Punkten in Betracht ziehen.

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Werner Lay

Mit Verwunderung habe ich von der neuerlichen Diskussion um ein Ortsleitsysthem erfahren und möchte an dieser Stelle die
Ortsgemeinde über die Ergebnisse von verschiedenen Gemeinderatssitzungen über dieses Thema informieren.
Das Thema war schon mehrfach Gegenstand von Beratungen des Gemeinderates und wurde letztendlich immer mehrheitlich
abgelehnt .

Die Gründe : Die Lienie des Rates über die letzten Wahlperioden
war immer möglichst wenig Schilder im Ort zu haben , um so
den mittelalterlichen Charm , den unser Ortskern ausstrahlt zu
erhalten .Aus diesem Grund wurden vor bereits vielen Jahren alle
Vorfahrtsschilder entlang der Hauptstaße entfernt . Mit vollem Erflolg wie ich meine.Wir werben überall „Pünderich ein Ort mit besonderem Flair, der Ruhe aussrahlt“ und das stimmt !

Aber die wenigsten sind sich bewust wo diese „Ruhe“ her kommt.
In Pünderich kennt Jeder Jeden und wenn Gäste eine Adresse suchen wird Ihnen bereitwillig weitergeholfen das ist eine wirklich gute Werbung die einen guten Eindruck bei unseren Gästen hinterläßt. Zudem sind Navigationssysheme bereits heute so weit verbreitet das kaum noch einer nach dem Weg fragen muß.
Dieser Trend dürfte sich in den nächsten Jahren noch rasant weiter verstärken. Warum sollen wir also eine vielzahl von Schildern im Ort aufstellen ? Unser Lösungsvorschlag lautete 3 zentrale Info-Tafeln oder ein kosteloser Wegweiser als Karte
mit allen Anbietern im Ort

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Rainer Nilles

Die Ruhe im Ortskern von Pünderich kommt nicht dadurch, dass man bisher auf ein Leitsysthem verzichtet hat, sondern die Ruhe im Ort führt darauf zurück, dass vor Jahrzehnten eine Ortsumgehung für Pünderich gebaut wurde. Dabei wurde seitens der Gemeinde großzügig auf einen Schallschutz für die betroffenen Anlieger verzichtet.

Der Charme eines historischen Ortskerns geht auch nicht durch den Aufbau eines Ortsleitsystems verloren, was viele historische Ortschaften in Deutschland und Bundessieger bei unser Dorf hat Zukunft beweisen!
Als Gast laufe ich bestimmt nicht mit einem Navigationsgerät durch einen Ferienort um eine Bäckerei, Dorfladen, Gaststätte, Weinstube oder Straußwirtschaft zu suchen.
Zudem was die einen einen ruhigen Ort nennen, bezeichnen andere als Tod (Gäste wohlgemerkt).

Das Thema Ortsleitsythem wurde vom Heimat und Verkehrsverein vor ca. 10 Jahren zum letzten Mal auf einer Jahreshauptversammlung vorgestellt. Der Vorstand hatte sich damals sehr gut vorbereitet und eine große Anzahl von Schildern als Muster den anwesenden Vereinsmitgliedern vorgestellt. Es waren fast ausschließlich Schilder von Ortschaften die im Bundesendscheid „Unser Dorf hat Zukunft“ Gold und Silbermedallien
errungen hatten. Die Vereinsmitglieder und der damalige Bürgermeister waren von der Initiative des HuVV begeistert.

Leider wurde der Antrag des HuVV für ein solches Leitsysthem dann im Gemeinderat wie so vieles abgewürgt.
Immer nach dem Motto, am besten machen wir nichts, dann können wir auch nichts falsch machen. Siehe Dorfladen!!!
Eine solche Einstellung führt zwangsläufig zum Stillstand, und wo das hinführt, kann sich jeder denken.

Rainer Nilles
Ehemaliger Vereinsvorsitzender des HuVV.

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Markus Busch

Ich denke in Zeiten knapper Kassen bemüht sich der Bürgermeister sowie der Gemeinderat mit Erfolg die Kosten sowie den daraus resultierenden Nutzen, bestmöglich in Einklang zu bringen. Die vorgeschlagene Ortsbeschilderung würde eine Menge Geld kosten. Ich denke diese Kosten sind in anderen Werbemaßnahmen weit aus besser angelegt.
Ich habe auch noch keine Gast erlebt der Pünderich als „Tod“ beschrieben hat. Vielmehr sollten wir unsere Stärke erkennen und nach außen hin kommunizieren die nunmal darin liegt, ein ruhiger Erholungsort zu sein. Dies wurde mir persönlich erneut bei dem Ortsrundgang „Unser Dorf hat Zukunft“ bewusst.

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Rainer Nilles

Bin ich hier im falschen Film oder im falschen Kino ???
Seit wann muss eine Gemeinde Hinweisschilder für Privatleute aus der Gemeindekasse zahlen.
Wenn das langjährige Gemeinderatsmitglieder so darstellen, kann
man die schwierige Finanzlage der Gemeinde verstehen. Es ist üblich, dass derjehnige bezahlt der den Nutzen hat, also die Betriebe auf die hingewiesen wird.
Bisher haben sich nur zwei Gemeinderäte negativ zu dem Vorschlag
des H uVV geäusert. Was denken die restlichen Gemeinderäte über
den Vorschlag des HuVV ???
Und warum fragt man nicht ganz einfach offiziell die Pündericher zu diesem Thema.

Rainer Nilles
Winzer und mit der Heimat verbunden

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Götz Burger

Zu der Zeit als die damalige Ablehnung bezüglich Ortsleitsystem im Gemeinderat getroffen wurde, war ich selbst noch kein Ratsmitglied. Wenn die damalige Arbeit im Gemeinderat jedoch genauso gewissenhaft war wie ich diese nun selbst kennengelernt habe, und davon gehe ich aus, dann wurden sicher viele Argumente ausgetauscht und heftig zur Sache diskutiert. Die Entscheidung wurde sicher nicht leichtfertig getroffen. Auch habe ich es bisher noch nicht erlebt, dass Dinge im Gemeinderat abgewürgt wurden.

Wir sollten diese Diskussion auch nicht nutzen, um alte Rechnungen zu begleichen sondern sollten bei der Sache bleiben. Auch Stellungnahmen einzufordern ist nicht in Ordnung, es soll schon jedem selbst überlassen sein, ob er an dieser Stelle zum Thema seine Meinung äußern möchte oder nicht.

Ein Ortsleitsystem kann sehr wohl den mittelalterlichen Ortskern verschandeln, muss es aber nicht. Die Wirkung steht und fällt mit der Umsetzung und dem investierten Geld. Enkirch hat beispielsweise wunderschöne Orts- und Straßenschilder, die sich homogen in den Charakter des Dorfs einfügen. Diese wurden jedoch in Handarbeit (Eigenleistung) angefertigt und wären nicht zu bezahlen. Ein Leitsystem wie es oben im Artikel zu sehen ist, würde mir von der Machart her zum Beispiel für Pünderich nicht gefallen, weil es einfach nicht ins Ortsbild passt. Etwas wirklich passendes zu finden erfordert Zeit, einen guten Geschmack und viel Geld.

Wenn sich der Ort für ein Ortsleitsystem entscheiden sollte, müsste zeitgleich auch das Schilderwachstum von Gewerbetrieben im Ort aufhören. Festbanner oder F E R I E N W O H N U N G – Schilder an den verschiedensten Orten in den abenteuerlichsten Farben und in einer Größe, dass man auf ihnen Tischtennis spielen kann, müssten ein Ende finden. Ortsleitsystem *und* Banner, Schilder und andere (Werbe-)Wegweiser geht nicht. Hier fängt für mich das Problem bei der Entscheidungsfindung eigentlich an. Hier sollte es zwei Fixpunkte geben (Ortseinfahrten), an denen für größere Veranstaltungen geworben werden darf, das war’s.

Klar, jeder Gewerbebetrieb braucht ein Schild am Haus, keine Frage. Nicht alle (Haus-)Schilder tragen zur Verschönerung des Ortsbilds bei. Damit kann, damit muss man leben. Im Ort selbst kann man das Schilderwachstum jedoch nur auf Gemeindeland verbindlich abstellen, auf privatem Grund kann man so viele Schilder aufstellen wie man will. Hier wäre man darauf angewiesen, dass alle an einem Strang ziehen um die Schilder im Ort zu begrenzen – wie aussichtsreich das wäre, bliebe abzuwarten.

Sinn und Zweck des Artikels von Dieter Schwaab ist es gewesen, eine Öffentlichkeit für das Thema in Pünderich zu schaffen und dafür ist diese Website auch gedacht und nicht nur zum schön aussehen und Spaß haben. Das finde ich grundsätzlich schon einmal sehr gut. Wenn der HuVV der Meinung ist, der Ort braucht ein solches Ortsleitsystem und meint viele Bürgermeinungen hinter sich zu haben, sollte man erneut drüber sprechen. Seit der letzten Diskussion sind einige Jahre vergangen. Jetzt gibt’s (vielleicht) neue Argumente und neue Köpfe in entscheidender Position.

Meine persönliche Meinung ist, dass wir in Pünderich kein Ortsleitsystem brauchen. Vielmehr finde ich den angedachten Faltplan vom Ort sinnvoller. Zum einen weil er uns die Kosten der Schilder (und die Schilder selbst) erspart und vor allem, weil er in meinen Augen dem Besucher eine weitaus bessere Orientierungshilfe im Ort an die Hand gibt.

Eine Bemerkung zum Schluss, ich hätte mich nach meinem Studium sicher nicht dazu entschieden, in einem toten Ort zu bleiben.

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gisela Burger

…gerade die touristen finden pünderich toll und n i c h t tot, da muss ich markus busch recht geben, mancherorts sieht es aus, wie beim
schluss-verkauf,
aber :
jedem menschen recht getan, ist eine kunst die keiner !!! kann.

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Ernst-Martin Simon

Als Gemeinderatsmitglied sehe ich keine Veranlassung, meine Meinung über das besagte Thema in diesem Forum kundzutun. Dafür gibt es schließlich die Gemeinderatssitzungen, worüber diese Themen öffentlich behandelt werden. Jeder Bürger hat die Möglichkeit, dort im öffentlichen Teil die Meinungen der einzelnen Mitglieder zu hören.
Das Thema Ortsbeschilderung wurde mehrmals ausführlich und auch kontrovers diskutiert. Wenn sich dann durch die Abstimmung keine Mehrheit dafür findet, so muss man diese Entscheidung auch respektieren; ob das einem persönlich passt oder nicht. Schließlich praktizieren wir doch Demokratie, oder nicht?
Außerdem hat jeder wählbare Bürger in Pünderich die Möglichkeit, sich in den Gemeinderat wählen zu lassen und seine persönlichen Auffassung dort zu vertreten.

Es ist außerdem auch verwunderlich, dass ein angeblich heimatverbundener Winzer sich seit Jahren nirgends aktiv am öffentlichen Dorfleben beteiligt, wie z. B. Weinanstellung und Mitarbeit zur Kirmes etc.! (Davon gibt es leider mehrere!)
Diese Einstellung führt zwangsläufig zum Stillstand!

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Wolfgang Adam

O, sehr verwunderlich, wie viele kluge Gedanken dieser Vorschlag hier ausgelöst hat. Ich hätte mir gewünscht hier auch etwas über das Verschwinden oder Auferstehen unseres Dorfladens zu lesen.

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Götz Burger

Das Thema ‚Dorfladen‘ ist auch ein sehr wichtiges, Herr Adam. Vielleicht sollten Sie einfach einen eigenen Artikel erstellen und Ihre Gedanken zum Thema mit uns teilen. Es macht denke ich wenig Sinn, in der Diskussion über ein Ortsleitsystem auch das Thema Dorfladen behandeln zu wollen.

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Uwe Mewes

Als langjähriger Weinkunde, Straßenweinfestbesucher und Drehorgelspieler möchte ich hierzu meine Meinung äußern:

„Es lebe der deutsche Schilderwald!“ Wozu noch mehr davon? Pünderich wird doch erst nach übermäßigem Weingenuss unübersichtlich. Da wären zwei Tafeln an Orts-Eingang und Orts-Ausgang für mich zur Orientierung vollkommen ausreichend. Bei der Ankunft kann der Gast schauen, wo ist mein Zimmer, wo ist der Dorfladen, wo ist der Campingplatz etc.

Ein wirkliches Problem ist die Zimmersuche in Pünderich. Hier vermisse ich seit Jahren ein zuverlässiges, kundenfreundliches Vermittlungs-System, daher weiche ich meist nach Reil aus, obwohl ich den Wein da drüben gar nicht mag. Ich habe da einige preisgünstige Ideen und Vorschläge, es darf mich gerne jeder in Pünderich ansprechen, ich bin vom 3. bis 5 Juni anwesend.

Es grüßt Uwe Mewes (Orgels Uwi)

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Gisela Simon-Zelter

Ich finde, dass es für den Ort Pünderich ein positives Zeichen ist, wenn zu dem Straßenfest keine Freimeldungen gemeldet werden.

Es gibt keinen Wein der nicht schmeckt, es empfindet ihn jeder halt eben anders!

Gisela Simon-Zelter
Tourist-Information

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