Und es gibt sie doch!
Weinbergszwerge, auch Gartengnome genannt, tauchen in den Mythen und Geschichten aus der
Vergangenheit immer mal wieder auf. Mit kleinen, flinken Beinchen und einer effektiven
Beleuchtung ausgestattet, entzogen sie sich jedoch bisher immer wieder der Beobachtung.
Auch ihre Fähigkeit, bei drohender Sichtung reglos auf der Stelle zu verharren und mit
der Umgebung zu verschmelzen, praktisch unsichtbar zu werden, trug dazu bei, dass bis
heute niemand eine vollständige Beschreibung dieser harmlosen Gesellen geben konnte.
Mir ist es jedoch gelungen, ein unachtsames Geschöpf dieser Gattung in seiner Erstarrungsphase
und somit vor seiner vollständigen Tarnung abzulichten. Die Veröffentlichung dieses Fotos
soll jedoch nicht die Sensationsgier befriedigen, sondern dient ausschließlich dem Schutz
dieser possierlichen Wesen. Heißt es doch immer wieder, dass die vielen frischen Kuhlen,
Löcher und Senken in den Weinbergen und an Straßenrändern, eben von ihnen verursacht sein sollen.
Diese Behauptung ist gänzlich unwahr. Die echten Verursacher dieser Schäden sind sogenannte
Schwarzkittel. Sie sind hauptsächlich nachtaktiv und führen sich auf wie richtige Schweine.
Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Durch die Aktivitäten der Weinbergszwerge, werden sie aber in ihrem Tun immer wieder empfindlich
gestört, so dass sich die ganzen Schweinereien in Grenzen halten.
Sollte also zukünftig etwas vor Ihnen über den Weg wuseln oder Sie bemerken ein rascheln
im Gebüsch, ohne zu wissen um was es sich dabei handelt, dann verhalten Sie sich unauffällig,
tun so als hätten Sie nichts bemerkt und gehen einfach weiter. Denn die Kleinen sind nicht bösartig,
bellen und beißen ist ihnen fremd und spielen wollen sie auch nicht.

Herrlich, Burkhard! Und alle Anspielungen und Verknüpfungen sind klar. : = )))
GrußClaudia
Vielleicht ist es möglich, dass sich eine Delegation von gerade nicht starren Weinbergszwergen auf den Weg nach Rheinhessen macht, um den Schwarzkitteln zu zeigen, wer das Sagen hat.
Grüße vom Weinberg.