„Weinkirmes 2013?“: Protokoll der Bürgerversammlung vom Dienstag, den 6.11.2012, 19 – 20.15 Uhr
- Begrüßung durch Ortsbürgermeister Werner Lay
- Bilanz der letzten Jahre: Zweck der Weinkirmes?
- Bewertung der Neuerungen 2012
- Ideenbörse zur Weinkirmes von morgen
- Wer engagiert sich?
Begrüßung und Bilanz der letzten Jahre
Die Weinkirmes hat in den letzten Jahren immer mehr an Attraktivität verloren. Zwar wurden mittelfristig noch keine Verluste gemacht, doch angesichts des hohen Aufwands, der dünnen Personaldecke und den sinkenden Besucherzahlen, stellt sich die Frage, ob und wie die Weinkirmes eine Zukunft hat. Deshalb fand am 6. November eine Bürgerversammlung statt, zu der über 60 Teilnehmern kamen.
Bürgermeister Werner Lay abegrüßte zunächst die Anwesenden inklusive Weinkönigin Jennifer I. und Verbandsgemeindebürgermeister Karl-Heinz Simon.
Er erinnerte daran, dass die Weinkirmes mehrere Zwecke erfüllt: Die Dorfgemeinschaft zu stärken, wobei alle Bürger Freude und Spaß haben sollen sowohl bei der Ausrichtung als auch beim Besuch des Festes. Außerdem ist die Kirmes wichtig für die Außendarstellung des Orts als attraktive Gemeinde, in der man gerne lebt und gut Urlauben kann.
Ideen für zukünftige Weinkirmes inklusive Bewertung der Neuerungen 2012
Vor diesem Hintergrund wurden ungefähr eine Stunde lang die verschiedensten Ideen diskutiert, wobei auf bisherige Erfahrungen und Probleme bei der Organisation eingegangen wurde. Folgende Ideen wurden angesprochen:
- Kleinere Kirmes: Reduzierung auf 3 Tage, großes Zelt weglassen.
- Weinstände ausschreiben wie z.B. in Traben-Trarbach, also den Ausschank über die Winzer regeln.
- anderes Essen als Imbissstand, z.B. Flammkuchen.
- „Bürgerbrunch“: Tische können von Bürgern, Vereinen usw. gemietet werden, um selbstgemachtes Essen anzubieten.
- Heimatabend und Tombola kombinieren.
- Logistik von Aufbau, Schmücken, Dienste verfeinern, indem einzelne Bürger (auch über die Vereine) direkt angesprochen werden.
- Mehr Bürgerbeteiligung durch Einteilung des Dorfs in linkes und rechtes Ober- bzw. Unterdorf, dann sind Straßen vielleicht eher motiviert, sich einzubringen in einer Art von Nachbarschaftswettstreit.
- Pünderichs mittelalterliches Flair mit Marienburg und viel Fachwerk im Ortskern als Kulisse für ein Mittelalterspektakel nutzen, das Alt und Jung gefällt (mit Kostümen, Bogenschießen, Handwerkermarkt, usw.). Könnte Pünderich zusätzlich Einnahmen und neue Bekanntheit bringen (wie früher das Straßenweinfest).
- Lokalität Moselvorland und Fährkopf beibehalten, weil einzigartig.
- Schulhof und Mehrzweckhalle (plus eventuell Schulstraße) als neue Lokalität wäre einfacher zu organisieren.
- Konzert am Freitagabend durch Getränkeaufschlag finanzieren.
zuvor schriftlich eingereichte Ideen:
- Weinbrunnen (wie früher schon praktiziert) vorher aufstellen und in der ganzen Saison z.B. bei Platzkonzerten nutzen.
- Band am Freitag und Sponsorenlauf beibehalten.
- reines Dorf- und Kirchweihfest am Sonntag: Festhochamt in der Kirche, anschl. gemeinsames Essen am Moselufer, Kaffee und Kuchen, Kinderbelustigung mit Kinderschminken, Auto bemalen (wie früher) und für die Erwachsenen eine Art Dorfturnier z.B. mit Völkerball, Torwandschießen, Tauziehen, Lebendkicker (Teams aus Vereinen, Familien, Pündericher Unternehmen…).
Weiteres Vorgehen
Keiner der Teilnehmer an der Bürgerversammlung wollte die Weinkirmes aufgeben, denn es ist immer noch am meisten das Fest für alle Pündericher. Es gab auch eine Mehrheit dafür, das Fest an der Mosel zu belassen. Jedoch sollte für die weitere Diskussion alles offen gehalten werden. Daher wird ein Brainstorming-Treffen stattfinden, um aus den vielen Ideen ein neues Konzept zu erarbeiten sowie um zu entscheiden, wie und von wem dieses umgesetzt wird. Interessenten für dieses Brainstorming trugen sich in eine am Ende der Versammlung ausgelegte Liste ein. Selbstverständlich sind auch alle anderen Pündericher zu diesem nächsten Treffen eingeladen, die an der Bürgerversammlung nicht teilnehmen konnten.
Der genaue Termin wird im Mitteilungsblatt und auf der Webseite bekannt gegeben werden.
Der bisherige Festausschuss ist hiermit endgültig aufgelöst. Einige Mitglieder wie Werner Lay stehen weiter zur Verfügung, jedoch wird der Bürgermeister den Vorsitz definitiv abgeben.
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