Gemeindenachrichten

Betrieb des Restaurants „Marienburg“

Im vergangenen Jahr hatten der Verbandsgemeinderat Zell (Mosel), der Stadtrat Zell (Mosel) sowie die Gemeinderäte Burg, Reil, Pünderich, Briedel, Bullay, Neef, 
St. Aldegund und Alf gleichlautende Resolutionen hinsichtlich des Betriebs des Restaurants auf der Marienburg als Ausflugsgaststätte beschlossen und dem Bischöflichen Generalvikariat Trier zukommen lassen. Gleichzeitig wurde diese Resolution auch in einer Unterschriftensammlung von rd. 2500 Bürgerinnen und Bürgern unterstützt.

Zwischenzeitlich hatte ich Gelegenheit, die Angelegenheit in einem gemeinsamen Gespräch mit Herrn Landrat Schnur und Herrn Generalvikar Dr. Holkenbrink in Trier zu erörtern und dieses Anliegen der gesamten Region dort auch persönlich vorzubringen. Ergänzend dazu habe ich gemeinsam mit den Herren Bürgermeistern der genannten Gemeinden im November vergangenen Jahres dieses Anliegen nochmals schriftlich Herrn Bischof Dr. Stephan Ackermann vorgetragen und gebeten, die seitens des Bistums Trier getroffene Entscheidung zu korrigieren und das auf der Marienburg über mehrere Jahrzehnte betriebene Café-Restaurant auch in der Zukunft für Individualgäste bestehen zu lassen und zu betreiben.

Zwischenzeitlich liegt uns das Antwortschreiben des Bischöflichen Generalvikars vor, über dessen Inhalt ich Sie informieren möchte. In diesem Antwortschreiben führt das Bistum aus, dass man vor rd. 10 Jahren zur optimalen Bewirtschaftung der Bildungshäuser des Bistums eine Trägergesellschaft (die TBT) gegründet habe. Aufgrund knapper werdender Ressourcen mussten die hohen Zuschüsse des Bistums für die drei Häuser hinsichtlich Gebäudebestand und Bewirtschaftung zurückgefahren werden.

Da in der Vergangenheit verfolgte Konzepte heute nicht mehr wie früher greifen, wurde eine Unternehmensberatung mit einer Konzeptentwicklung für die Bildungs-häuser beauftragt. Hierbei ist deutlich geworden, dass eine hinreichende Belegung der Marienburg durch Jugendgruppen alleine nicht sicherzustellen ist und andere Personengruppen gefunden werden müssen, die vor allem in der Woche dazu kommen. Hier sieht das künftige Betriebskonzept vor, das Haus für Tagungen und Veranstaltungen durch nicht kirchliche aber mit kirchlichen Wertevorstellungen zu vereinbarende Personengruppen zu öffnen. Hierzu müssen auf der Marienburg verschiedene Standards vorgehalten werden, die auch unterschiedliche Preisgruppen ermöglichen.

Dieses Konzept sieht allerdings auch die Einbeziehung der Räumlichkeiten des bisherigen Cafés vor. Dabei musste das Bistum auch berücksichtigen, dass eine Sanierung des Gebäudes in den nächsten Jahren mehrere Millionen Euro kosten würde. Herr Generalvikar Dr. Holkenbrink bittet daher um Verständnis, dass bei diesen Überlegungen die Weiterbetreibung eines Cafés für Individualgäste keine Berücksichtigung finden kann.

Ich bedauere, dass wir mit unseren Bemühungen – das Bistum von einer Weiterführung des Cafés zu überzeugen – leider keinen Erfolg gehabt haben.

Mit freundlichen Grüßen

Karl Heinz Simon
Bürgermeister

Julian Simon

echt Schade,….bleibt halt zu ueberlegen ob man nicht eine weitere Spendenaktion in den Gemeinden aufrufen koennte zur Sanierung und Renovierung des Restaurants und der Terasse bzw. Vorhof mit jeder menge Eigenbeteiligung und dann einen Paechter findet fuer die naechsten….10 Jahre? und somit wieder ein Stueck Kultur erhalten bleibt. Dafuer muss man sich natuerlich selber erst einmal ein Bild von der Sache machen aber wie gesagt, die Ueberlegung waere es wert.

Mfg ,

Dä Jules

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Götz Burger

@ Julian: Nette Idee, aber das Bistum möchte das Café selbst nutzen. Das Interesse an einer Fremdinvestition und/oder eines Pächters ist nicht gegeben….anders ausgedrückt: Vergiss’ die Idee 🙂

Auch wenn es populistisch klingen mag: Das Bistum zeigt doch hier das Bild, was von der Kirche hinlänglich bekannt ist. In meinen Augen sollte eine Institution, die das Gebaren eines Privatunternehmens an den Tag legt und mit Unternehmensberatungen hantiert, um die eigenen Geschicke zu planen, sich auch grundsätzlich selbst finanzieren.

Es war natürlich wichtig, dass die Bürgermeister Gespräche, Briefe und Audienzen angestrebt haben, um das Bistum umzustimmen. Aber wer hätte denn bitte vor diesen Aktionen nur 10,- Euro darauf gewettet, dass sich die Kirche in Bezug auf die Marienburg umstimmen lässt?

Vom unternehmerischen Standpunkt ist der Schritt eine Art Tagungshotel auf der Marienburg zu installieren ein logischer. Ein exklusiver Platz, mit herrlichem Blick auf das Umland, die saftigen Weinberge und das Fußvolk in den kleinen Moseldörfchen.

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Julian Simon

Lieber Peter,

auf Grund deines Kommentars habe ich dem Papst gemailt und um Audienz gebeten.
Er schrieb zurueck dass er sich gerne bei einem mosellaendischen 7-Gang menu und passenden mundart Staendchen mit uns treffen wuerde um die Angelegenheit zu diskutieren.
Er waehre sehr zuversichtlich was die Sache angeht denn er schlaegt sehr ungerne einen Wunsch 2er so vorbildlichen Christen wie uns aus.
Den genauen Termin werde er mich noch wissen lassen.

Gruß,

dä Jules

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Manfred Simon

Hallo,

kann man nicht dem Bistum den Zugang über den Wirtschaftsweg verbieten!

Denn mein Wissensstand ist, das der Weg neben der Marienburg ein reiner Wirtschaftsweg ist und nicht von Zulieferfirmen des Bistums´befahren werdenDarf oder ist das Hier anderS??

Der Weg zur Marienburg ist doch gerade aus hoch zum Torbogen oder???

Man sollte doch hier auch Mal einen Strich ziehen oder???

Mit freundlichen grüßen

Manfred Simon

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Ingeborg aus Belgien

Sehr schade, dass es dieses wunderschöne Ausflugsziel nicht mehr geben soll. Wir fahren seit nunmehr 12 Jahren in den Hunsrück und besuchen jedes mal die Marienburg. Nach den Aufstiegsstrapazen (die dennoch viel Spass machten) war es immer herrlich, bei dieser Aussicht Kaffee, Kuchen oder andere Leckereien zu geniessen.

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