Liebe Pündericher,
der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Montag Herrn Hans-Werner Junk zum neuen Ortsbürgermeister der Gemeinde Pünderich gewählt. Neuer Erster Ortsbeigeordnete wurde Jochen Jäschke, zweiter Beigeordneter Markus Busch.
Ich darf von dieser Stelle aus dem neuen Führungstrio der Gemeinde Pünderich für ihre Bereitschaft zur Übernahme dieser Funktionen danken und von ganzem Herzen gratulieren. Ich wünsche ihnen viel Freude im neuen Amt und eine glückliche Hand bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben der Gemeinde.
Mit der noch in der Sitzung erfolgten Ernennung von Hans-Werner Junk zum Ortsbürgermeister hat gleichzeitig meine Beauftragung mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Ortsbürgermeisters geendet. In der Gemeinderatssitzung am 28. Oktober war dies noch nicht abzusehen und ich hatte mich bereits auf eine noch länger andauernde Aufgabenwahrnehmung eingestellt. Es ist anders gekommen und ich freue mich für die Gemeinde darüber.
Vom 29. Juli bis zum 10. November 2014 durfte ich mit dem Auftrag der Kommunalaufsicht die Geschicke der Gemeinde Pünderich, gemeinsam mit dem Gemeinderat, verantwortlich leiten. Ich gebe zu, dass mir diese Tätigkeit viel Freude bereitet hat und ich diese Aufgabe in der für die Gemeinde schwierigen Situation auch gerne übernommen habe. Das Amt eines Ortsbürgermeisters ist – das kann ich durchaus sagen – eine sehr schöne Aufgabe. Es unterscheidet sich schon deutlich von meiner Aufgabe als Bürgermeister der Verbandsgemeinde und es ist für mich daher auch eine interessante Erfahrung gewesen.
Während den vergangenen 15 Wochen meiner Tätigkeit habe ich – so gut, wie dies meine knappe Zeit erlaubt hat – versucht, das Amt des Ortsbürgermeisters in Pünderich so gut wie möglich wahrzunehmen. Dies war bei den zeitlichen Anforderungen, welche meine berufliche Aufgabe an mich stellt, nicht ganz einfach. Mein Ziel war es, es nicht zu sehr spürbar werden zu lassen, dass unsere Gemeinde keinen Ortsbürgermeister hat und mehr oder weniger unter „Zwangsverwaltung“ steht.
Ich habe dabei versucht, dennoch soweit wie möglich präsent zu sein, die Ratsmitglieder und die Bevölkerung intensiv über die Belange der Gemeinde zu informieren, die Arbeit unserer Vereine zu unterstützen sowie auch neue Themen im Ort anzustoßen, wie die geplante und in der Bürgerversammlung vorgestellte Zukunftswerkstatt, das Leerstandskataster, etc.. Ein Neujahrsempfang im Januar soll dies fortsetzen und die Kommunikation zwischen Gemeinde und Bürgerschaft intensivieren. Kommunikation ist Grundlage von Motivation und Beteiligung und diese wiederum sind wichtig für das Miteinander und die Entwicklung unserer Gemeinschaft. Gemeinsam können wir durch ehrenamtliches Engagement in unserem schönen Ort viel erreichen und viele, viele sind in unserem Ort auf diesem Weg bereits unterwegs.
Ich möchte heute sowohl den Mitgliedern des Gemeinderates als auch allen Bürgerinnen und Bürgern ganz herzlich für die mir gegebene Unterstützung während dieser Zeit der „Zwangsverwaltung“ und ihr gezeigtes ehrenamtliches Engagement danken. Ich hoffe, dass der „Zwang“ nicht zu sehr spürbar geworden ist. Wenn ich bei dem Einen oder Anderen vielleicht auch mal angeeckt bin bitte ich um Nachsicht. Der Gemeinde, unserem Ort Pünderich, alles Gute!
Ihr
Karl Heinz Simon
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